OG Hebertsfelden

Vorsitz: Dr. Angela Lenhard, Mail: lenhard.natur@web.de, Tel.: 08721/508152


26. Oktober: Der 1. Hebertsfeldener BN-Stammtisch

In der OG Hebertsfelden wird jetzt ein BN-Stammtisch gegründet. Der erste wird unter Leitung der Vorsitzenden Dr. Angela Lenhard am Donnerstag, 26. Oktober ab 18.30 Uhr beim Wirtsbauern in Langeneck stattfinden. Es wird weder ein festes Programm noch einen Vortrag geben. Dieser erste Stammtisch dient einem losen Austausch, eventuell auch von Samen oder kleinen Pflänzchen, die jetzt noch dringend einen neuen Platz suchen.


Familienfest eröffnete "Eichhörnchen-Saison"

Am Samstag, den 23. September 2023 starteten wir mit einem Familienfest in die neue „Eichhörnchen Saison“ und hatten richtig viel Spaß – siehe Foto. Derzeit ist übrigens noch ein Platz frei in der Kindergruppe.


Viele hatten „Mut zum wilden Garten“

Hebertsfelden, Juli 2023. Die Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Hebertsfelden bot unlängst eine Info-Veranstaltung unter dem Motto „Mut zum wilden Garten“ mit Besichtigung des naturnahen Hausgartens bei der Ortsgruppen-Vorsitzenden Dr. Angela Lenhard. Dieser Garten konnte sich über rund 20 Jahre entwickeln, so dass es mittlerweile neben dem Nutzgarten mannigfaltige naturnahe Bereiche gibt, die verschiedenen Tieren Nahrung und Unterschlupf bieten und auch zahlreiche insektenfreundliche Pflanzen beherbergen. Damit gab es für Gartenbesitzer viele Anregungen zur naturnahen Gestaltung von eigenen Hausgärten.
Nach einer kleinen Einführung durch die BN-Regionalreferentin Rita Rott zur mittlerweile großen Bedeutung privater Gärten als Rückzugsmöglichkeit für viele – auch seltenere – Tiere konnten rund 20 Interessierte den insekten- und igelfreundlichen Garten besichtigen. Die Expertin führte durch die verschiedensten Bereiche wie z. B. Wiese, Hecken, Brennnesselecken aber auch Nutzgarten sowie einen kleinen Tümpel und stellte die jeweilige Wichtigkeit für die dazugehörigen Tiere hervor. Die Besucher/innen interessierten sich sehr für die Vielfalt der Pflanzen und woher diese kommen, wie z. B. für den Klappertopf, eine auf Gras parasitierende Pflanze. Besonderes Interesse erweckten auch die stehenden Tothölzer, die von vielen Wildbienen und -wespen umschwärmt wurden. Den an die Führung anschließendem Imbiss nutzen alle zu einem regen Austausch und waren sich einig: Selbst mit kleinen Veränderungen ist ein vielfältiger, wilder Garten möglich.   -wh


17. Juni, Hebertsfelden: Wunderbare Gartenwildnis mit allen Sinnen erleben

Juni 2023. Die Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Hebertsfelden lädt am Samstag, 17. Juni, zur Besichtigung des naturnahen Hausgartens in der Hebertsfeldener Klosterstr. 3 bei der Ortsgruppen-Vorsitzenden Dr. Angela Lenhard ein. Dieser Garten konnte sich über rund 20 Jahre entwickeln, so dass es mittlerweile neben dem Nutzgarten mannigfaltige naturnahe Bereiche gibt, die verschiedenen Tieren Nahrung und Unterschlupf bieten. Damit gibt es für Gartenbesitzer viele Anregungen zur naturnahen Gestaltung von Hausgärten.
Beginn ist um 16.30 Uhr, Besichtigungsdauer ca. 1,5 Stunden. Im Anschluss an die Führung gibt es die Möglichkeit, bei einem kleinen Imbiss zusammen zu sitzen und sich auszutauschen oder einfach nur ins Feuer zu schauen. Das Treffen kann auch bei Regen stattfinden. Die Teilnahme ist kostenfrei, eingeladen sind Bund-Naturschutz-Mitglieder sowie natur-interessierten Bürger aller Altersgruppen. Eine Anmeldung ist erwünscht unter Tel. 08721-50 8152. Bitte beachten: Dieses Treffen ersetzt das ursprünglich für den Sonntag, 18. Juni, geplante Besichtigungs-Treffen eines anderen Hausgartens.


Natur „vom Ort für den Ort“

Jahreshauptversammlung der BN-Ortsgruppe Hebertsfelden – Interessantes Bilder-Quiz
Hebertsfelden, März 2023. In der Jahreshauptversammlung der Bund-Naturschutz, Ortsgruppe Hebertsfelden betonte die Vorsitzende Dr. Angela Lenhard zunächst in ihrem Rückblick, dass man im letzten Jahr wieder sehr erfolgreiche Initiativen und Veranstaltungen unter dem Haupt-Motto „vom Ort für den Ort“ durchgeführt habe. Sie schilderte auch die Kindergruppen-Gründung und die Aktivitäten dieser Gruppe im Freien, wobei immer die Interessen der Jugendlichen speziell berücksichtigt wurden. Die Vorsitzende: „Wir haben beispielsweise Wintervögel-Futter hergestellt und ein eigenes kleines „Lager“ im Wald gebaut. Auch der Besuch auf einem Gnadenhof, dem eine Spende übergeben wurde, stand auf dem Programm.“ Auch die Initiative eines Waldbeganges und eines interessanten Erkundungs-Besuches an der Rott erwähnte die Vorsitzende.
Bei ihrem Kassenbericht, der eine zufriedenstellende Bilanz ergab, bedankte sich Angela Lenhard nicht zuletzt bei der Gemeinde mit Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger für die Unterstützung. Ein besonderer Aufmerksamkeitspunkt der Hauptversammlung war schließlich das Quiz „Unbekanntes, wildes Hebertsfelden“, bei dem anhand von Bildern aus der Natur die jeweilige genaue Örtlichkeit zu erraten war. Es stellte sich in allgemeiner Übereinkunft heraus, dass diese Form einer Bild-Vorführung das gemeinsame Motto „vom Ort für den Ort“ bestens unterstütze und außerdem eine kurzweilige und dennoch lehrreiche Anschauungs-Form darstelle, um die Umgebung des eigenen Ortes mit dem Blick der Naturschutz-Perspektive kennen zu lernen. In ihrem Ausblick schilderte die Vorsitzende dann die nächsten Termine, zum Beispiel am 18. Juni die Besichtigung eines naturnahen Hausgartens mit individuellem Erfahrungsaustausch sowie am 8. Juli das Familienfest.
Abschließend stellte die Vorsitzende fest: „Die bis jetzt schon erfolgreiche Kindergruppe läuft auch in diesem Jahr weiter, auch für die älteren Kinder wird etwas geboten sein. Im Herbst soll dabei auch das Thema „Biber“ beleuchtet werden.“ Zum Abschluss Dankte Angela Lenhard den aktiven Mitgliedern, den Betreuern der Kindergruppe sowie den Helfern beim Ferienprogramm. Eine Diskussion befasste sich schließlich mit dem Thema des Igelschutzes und der oftmals festzustellenden und sehr oft den Wert vieler alter Bäume nicht berücksichtigenden Abholzungen.   - wh


Kinder besuchten den Gnadenhof

Bund-Naturschutz-Kindergruppen erfuhren viel über die Tier-Schicksale
Hebertsfelden, März 2023. Zu Besuch auf „Herberts Gnadenhof“ in Hebertsfelden waren die Kindergruppen der Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) „Die flinken Eichhörnchen“ aus Hebertsfelden und die „Wanderfalken“ aus Pfarrkirchen. Die Leiterinnen Eva Hausmann und Judith Kroneder betreuten die insgesamt 17 Kinder zusammen mit helfenden Eltern.
Herbert Crnila empfing die Kinder zwischen 5 und 11 Jahren sehr herzlich auf seinem Hof. Zunächst starteten die Kinder im Hof, wo neugierig Hühner, Hunde und Ziegen beäugt wurden. Die Ziegen waren schließlich die Favoriten, denn diese ließen sich die vielen Streicheleinheiten nicht entgehen. Weiter ging es zu den Pferden auf die Koppel. Die mutigen Kinder scheuten nicht davor zurück die Vierbeiner mit Möhren zu füttern. Das freute sowohl die Pferde als auch die Kinder.
Besucht wurden auch Lamas, Ponys, Esel, viele weitere Pferde, Hochlandrinder und Schweine. Auch hier wurde immer wieder gefüttert, gestreichelt und bestaunt.
Sylvia Schäffler, die den Rundgang organisiert hatte, erzählte dabei immer wieder die Geschichten der Tiere. Jede davon ist einzigartig und berührend.
Bei Herberts Gnadenhof leben viele Verstoßene, Alte, Kranke, Ungewollte oder nicht mehr in die Lebensumstände passende Tiere aller Art. Sie alle finden auf dem Hof Zuflucht. Zurzeit beherbergt der Hof ca. 120 Tiere. Alle Tiere dürfen hier einfach „sein“, sie müssen keinen Nutzen oder Aufgaben erfüllen. Bis zum Ende ihres Lebens dürfen die Tiere hier in Liebe, mit Würde und Respekt beschützt leben. Zum Schluss gab es noch Herberts köstlichen Kaiserschmarrn, den die Kinder herzhaft verspeisten. Die beiden Gruppen bedankten sich zum Abschluss sehr bei Herbert und seinem Team für die Führung und diesen großartigen Tag.     -wh


Storchennest für Hebertsfelden

Hebertsfelden, Feb. 2023. Nach dem sturmbedingten Absturz eines Storchenhorstes im Jahr 2021 auf einem Industrieschornstein in Hebertsfelden, konnte auf Initiative von Matthias Röckl (Vorstandsmitglied der BN Kreisgruppe Rottal-Inn), des Eigentümers Alois Kirn und der Bürgerbeteiligungsplattform des Landkreises „rottal-innitiativ“ dort nun eine Nisthilfe installiert werden. Auf 25 Meter Höhe wurden nun die besten Voraussetzungen für eine Wiederansiedlung des stattlichen Vogels geschaffen. Storchenexperte und Erbauer der Nisthilfe Martin Maier aus Pilsting und der Eigentümer selbst schritten zur Tat, um die Plattform zu verankern. Der Landschaftspflegeverband Rottal-Inn e. V. konnte Bau und Montage heuer noch kurzfristig mit Fördergeldern des Freistaats Bayern finanzieren, nicht zuletzt auch dank der unkomplizierten Unterstützung durch die Untere und Höhere Naturschutzbehörde. Neben der Storchennisthilfe in Hebertsfelden soll demnächst auch noch eine Nisthilfe in Eggenfelden auf dem Schornstein der alten Brauerei in Gern installiert werden.


Einblicke in unseren Wald

Hebertsfelden. Die Bund Naturschutz Ortsgruppe Hebertsfelden bot mit Christoph Haas einen spannenden Waldbegang. 18 Teilnehmer nutzten dieses Angebot und erfuhren so, wie sich eine Monokultur im Laufe von gut 30 Jahren zu einem Wald mit mehr Strukturreichtum verwandeln kann. Als Naturkatastrophen wie der Schneebruch 1980 und vor allem der Orkan Wiebke 1990 passierten, wurde dies zum Anlass genommen, den vormaligen Fichtenwald umzubauen und einen Grundstock mit einer größeren Artenvielfalt mit heute ca. 20 verschiedenen Baumarten, von Akazie bis Zitterpappel, vor allem aber Eiche, Buche und Tanne zu legen. Das sehr interessierte Publikum stellte viele Fragen, sei es zur Bewirtschaftung, den Nistkästen oder den Ameisenhaufen. Diese in den 90er Jahren angesiedelten Ameisen vermehren sich prächtig und leisten einen wichtigen Beitrag im Naturhaushalt, wie Förster Reichenwallner von der Kreisgruppe erklärte, der auch den Anstoß für den jetzigen Umbau gab. Thema waren natürlich auch der Borkenkäfer und die Herausforderungen durch den Klimawandel. Alles in allem ein äußerst gelungener Auftakt des Konzepts der BN-Ortsgruppe „vom Ort für den Ort".


Dem Leben in der Rott auf der Spur

Hebertsfelden. Welche Tiere leben in der Rott? Das konnten 18 Kinder beim Ferienprogramm der Ortsgruppe Hebertsfelden des Bund Naturschutz erforschen, die dieses Jahr ein solches Programm schon zum zweiten Mal anbot. Dazu zogen die Kinder mit der Leiterin Dr. Angela Lenhard und den beiden Betreuerinnen Eva Hausmann und Veronika Harris an zwei Vormittagen zum Wehr am östlichen Ortsrand von Hebertsfelden. Dort war schon das Lager vorbereitet und es stand das Material bereit, das die jungen Flussforscher und -forscherinnen brauchten: Schüsseln, Kescher und Lupen sowie Bücher und wasserdicht eingeschweißte Tafeln zur Bestimmung der gefundenen Tiere. Dann ging es hinunter in die Rott, die dort hinter dem Wehr gut zugänglich und nur knietief ist. Die Kinder konnten erleben, dass unter fast jedem Stein Schnecken, aber auch andere kleine Tiere zu finden sind. Mit Hilfe der Bestimmungstafeln und der Betreuerinnen fanden sie heraus, dass es sich dabei meist um kleine Krebsarten oder Insektenlarven handelt, und wie man sie unterscheiden kann. Auch die Kescher wurden eingesetzt, und besonders die Schwärme von Jungfischen, die so flink über die Steine dahinflitzten, weckten das Interesse der Kinder. Dass man die Tiere nicht mit hektischem Hinterherjagen fangen kann, sondern mit Ruhe, Geduld und List, war eine neue Erfahrung für manches Kind. So gelang es schließlich, einige der Fische einzufangen, in Schüsseln zu setzen, zu beobachten und schließlich als Notaugen zu bestimmen. Am Ende des zweiten Tages brachten die Kinder dann ihre Funde hinauf ins Lager, wo sie sie in den Schüsseln ihren Eltern oder Großeltern in einer Ausstellung zeigten. Als echte Naturschützer achtet en sie darauf, dass die Tiere immer frisches Wasser hatten, so dass sie sie am Ende wieder lebendig in die Rott entlassen konnten. Die Kinder waren an beiden Tagen sehr konzentriert, aber auch mit viel Spaß dabei, und sie wissen jetzt: Ein Gewässer ist mehr als nur Wasser, die Rott lebt!

 


Der Nutzen von Ausgleichsflächen

Hebertsfelden. „Vom Ort für den Ort" — das ist das Motto für die Veranstaltungen der neu belebten Ortsgruppe Hebertsfelden des Bund Naturschutz. Diplom-Forstwirt und Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Rottal-Inn Rainer Blaschke traf sich mit elf Personen, teils mit dem Fahrrad angereist, an einer Ausgleichsfläche zwischen Hebertsfelden und Eggenfelden, um diese zu besichtigen und deren Funktion zu erläutern.
Ziel des Landschaftspflegeverbandes sei es, gemeinsam mit Kommunen, Landwirtschaft und Naturschutz die heimische Kulturlandschaft zu erhalten. Dazu müssten Ausgleichsflächen ausgewiesen werden, wenn andernorts Flächen verbaut oder Oberflä-chen versiegelt würden. Im Fall der besichtigten Fläche wurde das durch Absenkung des Bodenniveaus und Anlegen einer Magerwiese mit heimischen Kräutern und Gräsern erreicht. Die Mahd der Wiese erfolgt nur zweimal im Jahr und auch nicht vollständig, so dass Insekten überleben können, was auch vom Referenten demonstriert werden konnte.
Diskutiert wurde im weiteren Verlauf der Veranstaltung auch über den Begriff der Renaturierung. Es könne immer nur die Herstellung eines bestimmten Landschaftszustandes sein, niemals eine Rückverwandlung in eine ursprüngliche Wildnis. Der Begriff Renaturierung müsse also sinnvoll und adäquat definiert werden. Zum Bedauern der Teilnehmer musste die Zusammenkunft wegen einsetzenden Regens nach etwa eineinhalb Stunden etwas vorzeitig beendet werden. Zu weiteren Veranstaltungen werde zu gegebener Zeit wieder eingeladen.   


„Flinke Eichhörnchen“ sorgen für die Wintervögel

Hebertsfelden. Acht junge Naturschützer der Hebertsfeldener BN-Kindergruppe“ flinke Eichhörnchen“ nutzten den schulfreien Buß- und Bettag für Spiel, Spaß und Bastelarbeiten zum Thema „Herbst und Winter“. Zunächst ging es um die Vögel: Welche schon bekannt sind, bzw. beobachtet werden konnten, was sie fressen und was ihre Schnäbel über ihre Futtervorlieben aussagen können. Schnell war damit klar, was in ein gutes Winterfettfutter für unsere Gartenvögel rein muss. Dieses wurde dann auch hergestellt. Immer zwei Kinder beaufsichtigten wechselweise mit der Betreuerin Eva Hausmann das Auslassen von Schweinespeck und bereiteten die Dosen und Futtermischung vor. Währenddessen sortierten die jeweils anderen Kinder im Klosterbürgerhaus mit der Kindergruppenleiterin Dr. Angela Lenhard viele Herbstblätter, ordneten sie den Bäumen zu, um dann mit diesen und weiteren Naturmaterialien und leeren Teelichtschalen kleine Kunstwerke zu erstellen. Besonderen Anklang fanden die Rinden, mit denen viele kreative Schiffe entstanden, oft mit Anker, teilweise sogar mit Besatzung. Natürlich kam auch die Versorgung der „Eichhörnchen“ selbst nicht zu kurz – unter anderem mit ihrer Leibspeise Nüsse – genauso wie Spielen, wie z. B. „Fischotter und Graureiher“.

Nachdem alle Vogelfutterdosen befüllt waren und auch gemeinsam aufgeräumt wurde, blieb noch Zeit für eine nachdenkliche Runde zum Thema Wiederverwendung (alte Dosen, leere Teelichter für Sterne) und Müllvermeidung. Dazu entwickelten die Kinder viele sehr kreative Ideen. In der Abschlussrunde meinten die Kindern: super, ein klasse Vormittag, mit vielen, vielen Höhepunkten und: „So ein Treffen machen wir unbedingt wieder“. Einen Dank sprach die Kindergruppen-Leiterin Dr. Angela Lenhard schließlich noch der Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger aus, die die ersten beiden Stunden im Klosterbürgerhaus spendete.  -wh


Naturschutz-Kindergruppe „Flinke Eichhörnchen“ gegründet

Initiative der BN-Ortsgruppe Hebertsfelden – Für Kinder zwischen 7 und 11 Jahren

Hebertsfelden. Da es nach Meinung des Bund Naturschutz besonders wichtig ist, viele Grundlagen zu den Themen Natur-, Umwelt- und Artenschutz gerade an die jüngere Generation weiterzugeben, hat nun im Rahmen der Jugendorganisation JBN die Ortsgruppe Hebertsfelden eine eigene Kindergruppe aus der Taufe gehoben. Leiterin ist Dr. Angela Lenhard, die große beruflich-pädagogische Erfahrung mitbringt und die unterstützt wird von Eva Hausmann und Dr. Karl-Ernst Hirschmann. Die Kindergruppe nennt sich „Flinke Eichhörnchen“, und es kamen gleich zum Gründungs-Nachmittag acht Kinder im Alter zwischen 7 und 11 Jahren. Auch manche Eltern waren mit dabei und halfen mit, für die jungen „Eichhörnchen“ einen spielerisch-unterhaltsamen Nachmittag zu gestalten.
Angela Lenhard hatte nach einem Einführungsspiel, bei dem sich alle Kinder zunächst mit Namen einander vorstellten und kennen lernten, noch mehrere andere kurzweilige Aktivitäten vorbereitet. Sie äußerte sich auch grundsätzlich zu den Aktivitäten der Kindergruppe: „Es ist unser Anliegen, den Kindern vieles über die Schönheit und Zusammenhänge in der Tier- und Pflanzenwelt auf spielerische Weise zu vermitteln. Seit langen haben wir schon festgestellt, dass die Kinder derartige Themen mit Freude aufnehmen, denn sie erkennen schon, dass Natur- und Umweltschutz auch für uns Menschen nötig und wichtig ist.“
So wurden auch zu Beginn als kleine Schnitzarbeit Stöcke vorbereitet, um darauf später am Lagerfeuer das Stockbrot zubereiten zu können. Das Lagerfeuer brannte auch bald hell und spendete an diesem kühlen Nachmittag eine angenehme Wärme, so dass man angenehm im Kreis um das Feuer sitzen und das Stockbrot zubereiten konnte. Auch die Eltern, die mitgekommen waren, halfen mit bei einigen der Spiele und Vorbereitungsarbeiten. Betreuer Karl-Ernst Hirschmann half den Kindern dann auch dabei, mit Handsäge aus einem Holzstock dünne Scheiben herunterzusägen, die anschließend beispielsweise mit einem Eichhörnchen als Zeichnung geschmückt werden konnten. Auf diese Weise hatten die jungen „Flinken Eichhörnchen“ auch gleich ihre Erkennungszeichen, die sie nun an einer Schnur um den Hals tragen konnten.
Marianne Watzenberger, die als Geschäftsleiterin der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Rottal-Inn arbeitet und die selbst Naturpädagogin ist, freute sich sehr über die Gründung der Kindergruppe und dankte Dr. Angela Lenhard für deren Initiative.
Am Ende dieses Gründungsnachmittages waren sich alle einig, dass man unbedingt weitere Zusammentreffen nutzen wolle, um gemeinsam mit Spiel und Spaß die Natur, die Tier- und Pflanzenwelt sowie deren vielfältige Zusammenhänge kennen zu lernen. Als weitere Termine sind vorgesehen der Samstag, 15. Oktober, und Mittwoch, 16. November. Der Wechsel zwischen Samstag und einem Wochentag soll auch an diesem Gruppengründungsfest nach aktueller Stundenplanlage festgelegt werden. Die Kinder sind damit etwas freier in ihrer Wahl, an einem Termin teilzunehmen. Übrigens sind auch Angebote für die Altersstufe 12 bis 14 Jahre ("Müpfe") in Planung. Wer Interesse daran hat oder auch als Betreuer/in – egal für welche Altersgruppe – mithelfen möchte, kann sich gerne unter Tel. 08721-508152 melden. -wh


Naturschutz „Vom Ort für den Ort“

Jahreshauptversammlung Bund Naturschutz Hebertsfelden – Zahlreiche Initiativen geplant

Hebertsfelden, April 2022. Bei der Jahreshauptversammlung der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Hebertsfelden konnte die 1. Vorsitzende Dr. Angela Lenhard auch die Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger sowie ihre Vorstandsmitglieder und die stellvertretende Kreisvorsitzende Anne Hennersperger neben mehreren Ortsgruppen-Mitgliedern begrüßen. Sie konstatierte, dass aufgrund der Corona-Krise einige Aktivitäten verschoben werden mussten, sich aber seit der Wahl des neuen Vorstandes 2021 viel realisieren lies: voll ausgebuchtes Ferienprogramm „Leben an und in der Rott“, eine „Kennenlernen“-Wanderung und im letzten Oktober ein „Naturerleben für Kinder“, bei dem diese nicht zuletzt der Natur symbolisch durch kleine Kunstwerke einen Dank abstatteten.
Nach dem Finanz-Überblick durch den 2. Vorsitzenden Anton Neumeier eröffnete die Vorsitzende eine rege Diskussion, die unter dem Thema "Konzeptfindung für die nächste Zeit“ stand. Angela Lenhard betonte, dass man sich im Vorfeld schon auf das Motto „Vom Ort für den Ort“ verständigt habe und dass man in diesem Rahmen die umweltfachlichen Kompetenzen, die vor Ort vorhanden seien, mit einbringen und allen zugänglich machen wolle. „Wir möchten dabei viel Wert auf praxisnahe und kurzweilige Informationen legen, die Lebendigkeit und Freude am Naturerleben sollen dabei Mittelpunkt stehen“, so die 1. Vorsitzende. Konkret wurden dann im Rahmen eines Gedankenaustausches Ideen vorgestellt und diskutiert. Ein Schwerpunkt für die Zukunft liege bei der Erweiterung der Angebote für Kinder. Durch Spiel, Spaß, Erkunden und Erforschen sollen und dürfen die Kinder erfahren, sich in der Natur wohl zu fühlen. Denn „wo man sich wohl fühlt, das schützt man auch“, so die 1. Vorsitzende ergänzend. Bis zu den Schulferien gibt es noch vier offene Termine Naturerleben und ab September soll eine feste Kindergruppe für die 2.-5. Klasse etabliert werden. Der Beginn solle mit einem kleinen Fest erfolgen.
„Naturnahe Gartengestaltung“ war ein weiterer Themenvorschlag, um beispielsweise zu zeigen, wie ein naturnaher Hausgarten ein guter Rückzugsort für Tiere und Pflanzen sein könne: „Da fast jeder einen Garten hat, wäre dies eine sehr praxisnahe Möglichkeit, Fauna und Flora zu fördern“, so Angela Lenhard, die ebenfalls themenspezifische Exkursionen und Führungen in der Natur, auch mit praktischer Informationsvermittlung zum Beispiel am Bienenstand, Informationen über Igel, Biber oder das vielfältige Leben in einer Streuobstwiese als weitere Themen vorschlug. Man könne sicher auch über Arbeitseinsätze nachdenken, wobei jedoch die Frage zu stellen sei, was dabei tatsächlich geleistet werden könne. Die Bilanz aus der Ideenrunde fasste die 1. Vorsitzende zusammen: „Unser Schwerpunkt soll auf dem kooperativen Miteinander vor Ort und für alle Menschen in einer lebendigen Ortsgruppe sein – ganz entsprechend dem Vorbild der Natur.“
Bürgermeisterin Karin Kienböck-Stöger übermittelte die Grüße der Gemeinde, sie dankte für die Aktivitäten des BN und erwähnte als Anregung, dass der Landschaftspflegeverband im Gemeindegebiet bereits Blühwiesen angelegt habe, die sich für Praxis-Begehungen und Informationsveranstaltungen eignen würden. Sie erwähnte auch, dass in der Gemeinde ein Baumkataster erstellt werde.
Stellvertretende Kreisvorsitzende Anne Hennersperger dankte der Ortsgruppe sehr für die bisherigen Aktivitäten, wünschte den kommenden Initiativen viel Erfolg und bot auch die Unterstützung der Kreisgruppe für Kinderaktionen bzw. bei der Gründung einer Kindergruppe an, da in der Kreisgruppe bereits sehr viel Erfahrung hiermit bestehe. Die stellvertretende Kreisvorsitzende abschließend: „Die Ortsgruppen im BN sind ungemein wichtig, da hier viele Kenntnisse lokaler Art vorhanden sind.“ Sie schlug auch eine Baumpflanz-Aktion als Maßnahme im Rahmen des Klimaschutzes vor. – wh